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Das Thema „Behinderung“ auf der Bühne zu transportieren, ist sensibel und nicht einfach. Was ist normal, was behindert? Der Frankfurter Komponist und Musiker René van Roll, der aufgrund einer angeborenen Querschnittlähmung selbst auf einen Rollstuhl angewiesen ist, trifft mit Bissigkeit ins Schwarze, singt als Betroffener ganz unverblümt und selbstironisch den „Randgruppenblues“.
Wobei er virtuos am Klavier das Leben mit Behinderung aufs Korn nimmt und dabei auch manch
einen Seitenhieb an die „Normalos“ verteilt.
Eine künstlerische Auseinandersetzung, die trefflich zum Thema „Inklusion“ anregt, wie Roll im Festsaal des Rathauses demonstrierte, als er mit seinem „Assistenten“ Olli, seinem Rolli, vor gut 50 Gästen bei „Musik + Talk + Kabarett“ Impulsgeber war. Zu von ihm aufgespießten Themen bezogen Politiker, Fachleute und Betroffene in kurzen Talkrunden Stellung. Eingeladen hatte der Arbeitskreis der Wiesbadener Behindertenorganisationen und Interessengemeinschaft Behinderter (AK)
in Kooperation mit dem Amt für soziale Arbeit und dem Bistum Limburg, für das Jochen Straub vom Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung moderierte.